Search and destroy

Der Blick bleibt an den Füßen des Gegenübers hängen. Blut vermischt sich dort mit Staub und Schmutz, bildet eine dicke Kruste, deren ledrige Umgebung sich rotentzündlich verfärbt.

Ein leises Schnattern. Mahlende Zähne. Das übriggebliebene Auge starrt leer. Der Arm, übersät mit gelblichen Pusteln schnellt aus dem Dunkel, greift mir an den Hals. Verzweifelt versuche ich mich zu befreien, doch der sehnige Arm ist hart und kalt wie Stahl. Pusteln brechen auf, entledigen sich einer zähen Flüssigkeit, die in langen Fäden auf den Boden tropft. Ich verliere fast die Besinnung, ein Adrenalinstoß lässt meinen Körper in übermenschlicher Kraft aufbäumen. Vergeblich. Der Arm ist aus Stein, die Finger zerquetschen meinen Kehlkopf. Es klingt wie ein trockenes Knautschen, dann der letzte Atemzug, ich verliere das Bewusstsein.

SO, liebes unnyx, hätte die Clive Barker Version deines Textes ausgehen können! Um des Grusels Willen, hier noch ein Livestream zur Ulmer Windharfe: http://windharfe.campus.uni-ulm.de/windharfe.m3u

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Ein Kommentar

  1. Gnahaha :D
    Nee, hätte es nicht, weeeeeil, der hätte nicht einfach vom allwissenden Erzähler auf die Ich-Perspektive gewechselt ;)

    Da bin ich jetzt irgendwie enttäuscht, hatte Ekligeres erwartet.

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