Es scheint so als habe die Menschheit mit diesem Bohrloch die Büchse der Pandora geöffnet und das Unheil fließt nun unaufhaltsam in Form des Blutes der Erde in die Welt und in das Bewusstsein der Menschheit. Die Katastrophe wird sich zum globalen Desaster ausweiten weil es wenig Hoffnung gibt in diesen Meerestiefen eine Stahlglocke zu platzieren und was sehr wichtig sein wird diese auch dauerhaft zu fixieren. In einem Amerika in dem nach wie vor das Geld- und Machbarkeitscredo gesungen wird denkt man schließlich positiv und es wird möglicherweise wieder einmal ,,gut gehen“. Wie groß das Ölreservoir wirklich ist, da es sicherlich Verbindung zu weiteren Kammern hat, kann durch seismische Analysemethoden noch nicht genau festgestellt werden. Von unterseeischen Meeresboden-Einbrüchen als Ergebnis intensiver Ölförderungen in diesen Gebieten und deren Folgen wird zu keiner Zeit gesprochen. Einen kurzen Augenblick dachte ich, das ist das Ende. Vielleicht ist es das noch nicht, aber es könnte der Anfang davon sein. Der Mensch vergisst schnell. Angenommen das Bohrloch würde geschlossen. Die Woche danach würde alle Welt nur noch über das Geld diskutieren, was es kosten wird, die Schweinerei wieder halbwegs zu bereinigen. Es wird Aufschreie geben von Politikern, die wieder einmal eine sehr ernsthafte Sache für ihr Wahl-Lügengeschäft nutzen werden. Mahner aus der Umweltschutzecke, die bedauerlicherweise immer eine Ecke bleiben wird, werden als Randfiguren der Informationsmaschine geduldet aber nicht gehört werden und in Kürze wird alles wieder vergessen sein bis zur nächsten Sauerei. Die Palette der Gefahrenquellen ist in der übertechnisierten Welt inzwischen groß genug. Die Zeit ist längst überfällig für das Heraufdämmern eines neuen Morgens im Sinne von Umdenken bezüglich des wohl dringlichsten Problems des Jahrhunderts, nämlich den längst fälligen Energiewandels. Dies liegt nun ganz in der Transformierbarkeit des menschlichen Geistes.