Wer kennt sie nicht – die Fruchtzwerge aus den unsäglichen Werbespots, in denen brüllende Rotzaffen vergorene Milch in Fliegenschissportionen aus Plaste-Sixpacks schloddern. Diese mühselige Form der Nahrungsaufnahme hat sich in so manch sauerstofffreie Hirnrinde gefräst und tiefe Spuren der Verwirrung hinterlassen.
Großfabrikant Könecke, dessen täglich Wurst darin besteht gemanschten Viehkadaver in Tierdärme zu pressen, hat in einem Anfall aus Rinderwahnsinn die irrwitzige Idee geboren, seine grobe Leberwurstpracke in genau diese unsäglichen Wurstmikrobottiche abzufüllen und verhökert dem Endzeitcarnivoren den rottenden Leichenschmodder nun einfach als neu verpackte Zwischenlösung für die tägliche Fressattacke.
Einige Verbraucher glauben den RTL II-Verschwörungstheorien, dass in Teewurst ausgediente Rinderpenisse verarbeitet werden und greifen somit gerne mal ins Kühlregal des lokalen Superstore, um sich den Sechser Leberschronz mit Kräuterimitat als Amuse-Bouche zu leisten. Und so erreicht in deutschen Landen, allabendlich während der Werbepausen des Glotzofons, die orale Befriedigung durch Aufnahme von nahrungsähnlichen Konsumprodukten neue Tiefstände der Esskultur:
Während sich Ulrike, die birkenstockbesohlte Alternativjogurette das Apfelschlabbergläschen von Alete als Snack aus dem Kühlmöbel greift, kommt nun dank Könnecke die feiste Frieda auf ihre Kosten, wenn diese der Heisshunger auf schlabbrigen Büffelpansen rockt: Die graubraune Aaspampe aus der Fruchtzwergpackung ist genau das richtige für den kleinen Hunger auf totes Zellmaterial und befriedigt die Fleischeslust fürs erste, bis die Rinderhälfte im Keller endlich ausgeblutet und fertig für das dritte Abendessen auf dem heimischen Grillapparat geröstet werden kann.
fantastisch! aber ich habs auch nicht anders erwartet. (: